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Berufsporträt: Zimmerer

Zimmerer

Berufsbeschreibung

Zimmerer und Zimmerinnen bauen Holzhäuser und Dachstühle oder nehmen Innenausbauten vor. Sie errichten Fachwerkkonstruktionen oder ganze Fertighäuser, montieren Fenster, Türen, Treppen, Trennwände und Außenwandverkleidungen, die sie gegebenenfalls auch selbst gefertigt haben.

Zimmerer und Zimmerin sind Berufe der Sparten Bauwesen und Holzverarbeitung. Die Arbeit eines Zimmerers besteht darin, Holzkonstruktionen und Holzbauten herzustellen und instand zu halten. Daneben umfasst die Tätigkeit auch Verschalungen im Betonbau, Wärme- und Schalldämmungen sowie Feuchtigkeits- und Holzschutz. Auf der Baustelle montieren sie im Team die Holzteile nach Bauplan - vom Erdgeschoss bis zum Dach. Mit Nagelschussgeräten, Elektro-Tacker, Bohrmaschine sowie Säge und Hobel bearbeiten Zimmerer das Naturmaterial Holz, aber auch andere Werkstoffe.

Voraussetzungen / Ausbildungen

Wie für viele handwerkliche Berufe ist für einen Ausbildungsplatz als Zimmerer/-in ein Qualifizierender Mittelschulabschluss (früher Hauptschulabschluss) die Mindestvoraussetzung. Außerdem sollten Mathematik, Werken / Technik und Physik ihre schulischen Stärken in ihrer Laufbahn gewesen sein.

Den Großteil ihrer Zeit verbringen Sie als Zimmerer auf Baustellen und in Werkstätten. Mit schwankenden Temperaturen, Regen oder Frost sollten Sie daher umgehen können. Da oft schwere Balken und Bretter gehoben werden müssen, ist Muskelstärke ebenso wichtig wie Geschick und Feingefühl. Regelmäßig heißt es für Sie, auf Gerüste und Leitern zu klettern, Sie sollten daher absolut schwindelfrei sein. Auf der Baustelle geht es oft schon in den Morgenstunden mit der Arbeit los, daher sollte das Frühaufstehen kein Problem für Sie sein. Ihre Arbeitszeiten orientieren sich in der Regel an der Auftragslage, Sie können aber von einer klassischen 40 Stunden Woche ausgehen.

 

In diesen Beruf ist es vor allem wichtig, technisches und handwerkliches Geschick sowie räumliches Vorstellungsvermögen zu besitzen. Da Zimmerer überwiegend als Team arbeiten, ist es essenziell wichtig als Gruppe arbeiten zu können.

In der Ausbildung zum Zimmerer lernt man das Handwerk und erhält Kenntnisse im technischen Zeichnen, im Umgang mit Computergestützten Anlagen und in Wirtschaftskunde. Die Ausbildungsdauer beträgt insgesamt 3 Jahre.

Einkommen

Für Zimmerer mit abgeschlossener Ausbildung liegt das durchschnittliche Jahresgehalt bei rund 35.000 bis 40.000 Euro brutto. In den ersten Berufsjahren verdienen sie rund 30.000 Euro. Mit mehrjähriger Erfahrung und Spezialisierung steigt das Einkommen auf etwa 45.000 Euro an.

Vorarbeiter oder Poliere mit Führungsverantwortung verdienen im Schnitt zwischen 40.000 und 50.000 Euro pro Jahr. Sehr erfahrene Zimmerer und Meister erreichen Gehälter von 55.000 bis 65.000 Euro.

In Ballungsräumen wie München, Frankfurt oder Hamburg liegen die Gehälter generell etwas höher als in ländlichen Regionen. Beschäftigte bei größeren überregionalen Firmen profitieren zudem oft von besseren Verdienstmöglichkeiten.

Das Gehaltsniveau lässt sich darüber hinaus durch Überstunden, Zulagen oder eine erfolgreich geführte Zimmerei als Selbstständiger erhöhen. Insgesamt bietet der Zimmerberuf ein attraktives Gehalt mit gutem Verdienstpotenzial.

Mit der richtigen Qualifikation, Berufserfahrung und Spezialisierung können Sie als Zimmerer ein überdurchschnittliches Einkommen im handwerklichen Bereich erzielen. Informieren Sie sich jetzt über Ihre Verdienstmöglichkeiten!

Ausbildungsgehalt:
1. Ausbildungsjahr: 550 € - 700 € pro Monat
2. Ausbildungsjahr: 650 € - 800 € pro Monat
3. Ausbildungsjahr: 750 € - 950 € pro Monat

Fort- / Weiterbildung

Ausbildung zum Zimmerer:
Hast du die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, darfst du dich nun Zimmerer nennen.

Zimmerervorarbeiter:
Als Vorarbeiter bist du der Chef deines Arbeitsteams. Um Vorarbeiter werden zu können, musst du an einem 6 monatigen Lehrgang teilnehmen, der mit einer Prüfung abgeschlossen wird.

Zimmerpolier:
Als Polier übernimmst du die Verantwortung auf dem Bau, du leitest dein Team und bist der Ansprechpartner für Rückfragen. Du bist quasi das Bindeglied zwischen den Mitarbeitern auf dem Bau und den Leitern im Unternehmen. Die Weiterbildung dauert in Vollzeit 3 bis 5, in Teilzeit 8 Monate und wird mit einer Prüfung abgeschlossen.

Zimmermeister:
Der Meistertitel qualifiziert dich zur Leitung deines eigenen Betriebes und zu Ausbildung von Lehrlingen. Du erlangst den Titel durch Ablegung der Meisterprüfung. Der Lehrgang, der keine Pflicht ist, dauert 6 Monate bis 2 Jahre.

Restaurator im Zimmerhandwerk:
Als Restaurator konservierst, restaurierst, renovierst und rekonstruierst du die bauliche Originalsubstanz an Baudenkmälern. Die Weiterbildung kann im Anschluss an die Meisterprüfung absolviert werden und dauert in Vollzeit 2 bis 4 und in Teilzeit 7 bis 18 Monate.

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