Berufsporträt: Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA)

Berufsbeschreibung
Als Zahnmedizinische Fachangestellte ist man unter anderem für das Assistieren bei Untersuchungen und Behandlungen verantwortlich, genauso wie das Beruhigen von großen und kleinen Patienten, klärt die Patienten über Eingriffe auf und leitet sie zur Mundhygiene an. Außerdem gehörten die Verwaltung und Organisation der Praxis, sowie die Reinigung und Pflege der Apparate Instrumente und andere Einrichtungen zu Aufgaben einer/einem Zahnmedizinischen Fachangestellten.
Ausbildung
Möchte man den Beruf der zahnmedizinischen Fachangestellten ausüben, ist eine duale Ausbildung erforderlich. Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre und findet parallel in der Berufsschule und in der Arztpraxis statt. Der Unterricht an der Berufsschule wird entweder in Blockform oder an bestimmten festen Tagen in der Woche durchgeführt. Vor Ende des zweiten Ausbildungsjahres gibt es eine Zwischenprüfung. Mit Bestehen der Abschlussprüfung nach dem dritten Lehrjahr ist man offiziell ZFA.
In manchen Einrichtungen in Deutschland lernt man, während dem praktischen Teil in einer Arztpraxis die verschiedenen Fachbereiche der Zahnmedizin kennen. Dazu gehören neben der Praxis auch z.B. die Implantologie, Oralchirurgie, Prophylaxe und die Zahntechnik.
Nach der Ausbildung kann man dann in Zahnarztpraxen, Zahn-, Mund- und Kieferkliniken sowie in universitären Zentren für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde tätig sein. Aber auch im öffentlichen Gesundheitswesen, in der Dentalindustrie, bei Krankenkassen und in Abrechnungszentren bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten.
Voraussetzungen
Zahnmedizinischer Fachangestellter oder Zahnarzthelferin kann man theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden. Es beginnen kaum Azubis ohne Schulabschluss die Ausbildung.
In diesem Beruf ist vor allem Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein wichtig, da man mit Menschen arbeitet. Zudem sollte man eine sorgfältige Arbeitsweise sowie eine gute Selbstorganisation für die Ausbildung zum Zahnmedizinischen Fachangestellten mitbringen.
Das Arbeitsumfeld kann ganz unterschiedlich aussehen, je nachdem in welchem Ausbildungsbetrieb und in welchem Bereich man tätig ist. In Zahnkliniken arbeitet man eher im Schichtdienst mit Kollegen zusammen und das Tragen von Schutzkleidung ist Pflicht, da es in diesen Einrichtungen andere Geräte benutzt werden als in anderen. Daher sollte man sich genau überlegen, in welchem Ausbildungsbetrieb und in welchem späteren Arbeitsfeld man später arbeiten will.
Einkommen
Im Durchschnitt verdienen angehende zahnmedizinische Fachangestellte um die 740 Euro brutto im ersten Lehrjahr. Im zweiten Ausbildungsjahr steigt das Gehalt auf rund 780 Euro und im dritten Jahr auf ca. 830 Euro.
Nach dem Abschluss der Ausbildung wird man als ausgelernte/r Zahnmedizinische Fachangestellte/r wahrscheinlich in die niedrigste Gruppe für Angestellte mit abgeschlossener Berufsausbildung eingeordnet. Je nach Arbeitsbereich und Bundesland kann man mit 1.800 Euro bis 2.300 Euro brutto Einstiegsgehalt rechnen.
Wenn man zum Beispiel in einer Zahnpraxis arbeitet, kann man etwa 1.850 Euro verdienen. Bei Sozialversicherungen könnte das Gehalt um die 2.000 bis 2.300 Euro ansteigen. Und wenn man in einem Krankenhaus bzw. im öffentlichen Dienst angestellt ist, kann man um die 1.800 bis 2.300 Euro verdienen.
Weiterbildung
Mit dem Abschluss der Ausbildung zum/zur Zahnmedizinischen Fachangestellten hat man zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Betriebswirt für Management im Gesundheitswesen. Wenn man aber die (Fach-)Hochschulreife hat, könnte man auch über ein anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel in den Bereichen Zahnmedizin, Gesundheitsmanagement oder Gesundheitswissenschaft.