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Berufsporträt: Webdesigner / Webdesignerin

Webdesignerinnen und Webdesigner gestalten Internetseiten – vom ersten Entwurf bis zum fertigen Layout im Browser. Sie verbinden Kreativität, technisches Know-how und ein gutes Verständnis für Nutzerbedürfnisse, damit Websites nicht nur gut aussehen, sondern auch barrierearm, benutzerfreundlich und funktional sind.

Jobangebote: Webdesigner / Webdesignerin

Webdesigner / Webdesignerin arbeitet am Bildschirm an einem Webseitenentwurf

1. Einleitung: Was macht ein Webdesigner / eine Webdesignerin?

Als Webdesigner bzw. Webdesignerin planst und gestaltest du Websites, Landingpages, Webshops und andere digitale Oberflächen. Du entwickelst Layouts, wählst Farben, Schriften und Bilder, erstellst klickbare Prototypen und arbeitest eng mit Entwicklerteams, Marketing und Kundschaft zusammen. Ziel deiner Arbeit ist eine Website, die optisch überzeugt, technisch umsetzbar ist und die Ziele des Auftraggebers unterstützt – etwa Produkte verkaufen, informieren oder eine Marke präsentieren.

Je nach Stelle arbeitest du in einer Internetagentur, in der Marketingabteilung eines Unternehmens, bei einem Software- oder E‑Commerce-Anbieter oder als selbstständige/r Freelancer/in.

2. Ein Tag als Webdesigner / Webdesignerin

Der Arbeitsalltag kann je nach Arbeitgeber und Projekten sehr unterschiedlich aussehen. Typische Tagesabläufe könnten so aussehen:

Projektplanung und Abstimmung

  • Morgens Teilnahme an einem Kick-off-Meeting mit Kundschaft oder internem Team: Zielgruppe, Inhalte, Funktionen und Zeitplan werden geklärt.
  • Auswertung von Briefings, Styleguides und Markenrichtlinien, damit dein Design zur Corporate Identity passt.
  • Abstimmung mit Entwicklerinnen, Entwicklern, UX-Designern und Content-Teams über technische Rahmenbedingungen und Inhalte.

Konzeption und Gestaltung

  • Skizzieren von ersten Wireframes (Strukturskizzen) auf Papier oder mit Design-Tools.
  • Erstellung von Mockups und klickbaren Prototypen für Desktop, Tablet und Smartphone (Responsive Design).
  • Auswahl von Farben, Schriften, Icons und Bildmaterial unter Berücksichtigung von Lesbarkeit und Barrierefreiheit.
  • Einarbeiten von UX-Prinzipien: klare Navigation, gut auffindbare Buttons, verständliche Strukturen.

Technische Umsetzung und Tests

  • Umsetzung von Layouts mit HTML, CSS und ggf. einfachen Skripten oder Übergabe an Frontend-Entwickler.
  • Anpassung von CMS-Templates (z. B. WordPress, TYPO3) und Prüfung der Darstellung in verschiedenen Browsern.
  • Optimierung von Ladezeiten (z. B. Bildkomprimierung) und Grundstrukturen für Suchmaschinen (sauberer Code, logische Überschriftenstruktur).

Feedback, Feinschliff und Dokumentation

  • Besprechung von Feedback mit Kundschaft oder Produktverantwortlichen und Einarbeitung von Änderungswünschen.
  • Erstellung von Design-Guidelines und Styleguides, damit das Erscheinungsbild künftig einheitlich umgesetzt wird.
  • Dokumentation von Layoutvarianten, Komponenten und Zuständen (z. B. Hover-Effekte, Fehlermeldungen in Formularen).

3. Aufgaben: Was gehört zum Berufsbild Webdesigner / Webdesignerin?

Das Tätigkeitsfeld ist vielseitig und verbindet Gestaltung, Technik und Kommunikation. Zentrale Aufgaben sind unter anderem:

Kernaufgaben

  • Konzeption von Webseiten: Analyse von Zielgruppe und Zielen, Erarbeitung von Navigationskonzepten und Seitenstrukturen.
  • Gestaltung von Benutzeroberflächen (UI-Design): Erstellung von Layouts, Farbschemata, Typografie-Konzepten und Bildwelten.
  • Responsive Webdesign: Design für unterschiedliche Geräte und Bildschirmgrößen (Smartphone, Tablet, Desktop).
  • Erstellung von Prototypen: Klickbare Demos zur Abstimmung mit Kundschaft und Entwicklungsteams.
  • Grundlegende Frontend-Umsetzung: Nutzung von HTML und CSS, gelegentlich JavaScript, zur Umsetzung oder Anpassung von Layouts.

Erweiterte und spezialisierte Aufgaben

  • UX-Design (User Experience): Nutzerführung, Interaktionskonzepte, Informationsarchitektur und Usability-Tests.
  • Barrierearmut und Zugänglichkeit: Orientierung an Standards wie WCAG, z. B. ausreichende Kontraste, gut bedienbare Formulare, sinnvolle Alternativtexte.
  • Mitwirkung an SEO-Grundlagen: suchmaschinenfreundliche Struktur, klare Überschriftenhierarchie, sinnvolle interne Verlinkungen.
  • Content-Integration: Einbindung von Texten, Bildern, Videos und Grafiken in CMS-Systeme.
  • Qualitätssicherung: visuelle und funktionale Tests, Abstimmung mit Entwicklungsteams und ggf. Bug-Tracking.

Wichtige Fähigkeiten (Skills)

  • Kreatives Gestaltungsvermögen und Sinn für Ästhetik
  • Gute Kenntnisse in Designsoftware (z. B. Adobe XD, Figma, Sketch, Photoshop)
  • Sichere Grundlagen in HTML und CSS, Verständnis für Webtechnologien
  • Grundlagen in UX-Design und Usability
  • Strukturierte, serviceorientierte Kommunikation mit Kundschaft und Team
  • Zuverlässigkeit, Sorgfalt und Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung, da sich Webtechnologien stetig verändern

4. Ausbildung / Qualifikationen für Webdesigner / Webdesignerin

Der Beruf Webdesigner / Webdesignerin ist in Deutschland nicht einheitlich gesetzlich geregelt. Es gibt mehrere Wege in den Beruf, die sich in Zugangsvoraussetzungen, Dauer und Abschluss unterscheiden.

Berufsausbildungen mit Bezug zum Webdesign

Typische duale oder schulische Ausbildungen, die häufig in Webdesign-Jobs führen, sind zum Beispiel:

  • Mediengestalter/in Digital und Print – Fachrichtung Gestaltung und Technik (anerkannter Ausbildungsberuf, 3 Jahre, dual)
    Zuständig für Ausbildungsordnung und Prüfungen sind unter anderem die Industrie- und Handelskammern (IHK) in Deutschland.
  • Fachinformatiker/in für Anwendungsentwicklung oder Systemintegration mit starkem Frontend-Schwerpunkt, wenn zusätzlich Designthemen übernommen werden.
  • Schulische Ausbildungen an Berufsfachschulen oder Berufsfachakademien mit Schwerpunkt Kommunikationsdesign, Mediengestaltung oder Webentwicklung.

Studiengänge mit Schwerpunkt Webdesign

Viele Webdesigner/innen haben ein Hochschulstudium absolviert, z. B. in:

  • Kommunikationsdesign, Mediendesign oder Interaction Design (Bachelor / Master)
  • Medieninformatik, Informatik mit Schwerpunkt Webentwicklung / User Interface
  • Digitale Medien, Online-Medien, UX-Design oder vergleichbare Studiengänge

Über Zulassungsvoraussetzungen (z. B. Hochschulreife, Eignungsprüfungen, Mappen) informieren die jeweiligen Hochschulen und Fachhochschulen.

Weiterbildung und Zertifikatslehrgänge

Wer bereits in einem verwandten Beruf arbeitet, kann sich über Weiterbildungen spezialisieren, etwa:

  • Zertifikatskurse zu Webdesign, UX/UI-Design, Frontend-Entwicklung bei Bildungsträgern oder Kammern
  • Weiterbildungen über IHK-Zertifikatslehrgänge, z. B. im Bereich Online-Marketing, Webentwicklung oder Mediengestaltung
  • Berufsbegleitende Lehrgänge und Bootcamps zu HTML/CSS, JavaScript, UX, Design-Tools

Quereinstieg

Da der Beruf nicht reglementiert ist, ist ein Quereinstieg möglich. Entscheidend sind in diesem Fall vor allem:

  • Ein aussagekräftiges Portfolio mit eigenen Projekten (Webseiten, Prototypen, Grafiken)
  • Praxis, etwa aus Freelance-Projekten, Praktika oder eigenen Webprojekten
  • Solide Kenntnisse in relevanten Tools und Technologien sowie Verständnis für Nutzerbedürfnisse

5. Gehalt als Webdesigner / Webdesignerin

Die Gehälter von Webdesignerinnen und Webdesignern variieren je nach Arbeitgeber (Agentur, Unternehmen, öffentlicher Dienst), Berufserfahrung, Region und Spezialisierung (z. B. UX/UI, Frontend-Entwicklung).

Überblick über Gehaltsspannen

Für tarifgebundene Tätigkeiten im Bereich Medien und IT können je nach Eingruppierung unterschiedliche Entgeltgruppen gelten. Konkrete Werte hängen u. a. vom jeweiligen Tarifvertrag (z. B. Verlagswesen, öffentlicher Dienst, IT-Branche) ab.

Orientierende Gehaltsspannen für Webdesigner / Webdesignerinnen in Deutschland (brutto, Vollzeit)

  • Berufseinstieg: 2.500 € – 3.200 € pro Monat
  • Mit Berufserfahrung (3–7 Jahre): 3.200 € – 4.200 € pro Monat
  • Senior / Leitung (über 7 Jahre): 4.200 € – 5.500 € pro Monat

Hinweis: Die Werte dienen der groben Orientierung und können je nach Tarifbindung, Branche, Unternehmensgröße und Region deutlich abweichen. Verlässliche und aktuelle Informationen bieten insbesondere Tarifverträge der jeweiligen Branche sowie offizielle Informationsportale der Sozialpartner.

Gehalt im öffentlichen Dienst (Beispiel)

Im öffentlichen Dienst werden Tätigkeiten mit Anteilen an Webdesign je nach Aufgabenprofil und Verantwortungsbereich in bestimmte Entgeltgruppen (z. B. TVöD) eingeordnet. Je nach Eingruppierung können Jahresgehälter im Bereich von etwa 36.000 € bis über 55.000 € brutto möglich sein.

6. Karrierewege und Entwicklungsmöglichkeiten

Webdesign bietet vielfältige Spezialisierungs- und Aufstiegschancen. Je nach Interesse kannst du deine Laufbahn in unterschiedliche Richtungen entwickeln.

Fachliche Spezialisierungen

  • UX-Designer/in (User Experience): Fokus auf Nutzerforschung, Informationsarchitektur, Prototyping und Usability-Tests.
  • UI-Designer/in (User Interface): Spezialisierung auf visuelle Oberflächengestaltung, Design-Systeme, Komponentenbibliotheken.
  • Frontend-Entwickler/in: Stärker technisch orientiert, mit vertieften Kenntnissen in HTML, CSS, JavaScript und Frameworks.
  • Interaction Designer/in: Konzeption von Interaktionen, Animationen und Bedienkonzepten für Web und Apps.
  • Barrierefreiheits-Spezialist/in: Fokus auf zugängliche Websites für Menschen mit Behinderungen nach entsprechenden Standards.

Aufstiegsmöglichkeiten

  • Senior-Webdesigner/in mit Verantwortung für komplexe Projekte und Qualitätssicherung.
  • Teamleiter/in Design oder Creative Director in Agenturen oder Unternehmen.
  • Produkt- oder Projektmanager/in für digitale Produkte und Webplattformen.
  • Selbstständigkeit als Freelancer/in oder Gründung einer eigenen Agentur.

Lebenslanges Lernen

Webtechnologien und Designtrends entwickeln sich schnell. Regelmäßige Weiterbildung ist daher ein zentraler Bestandteil einer nachhaltigen Karriere, zum Beispiel durch:

  • Fachliteratur und Online-Ressourcen zu Webstandards und Best Practices
  • Workshops, Konferenzen und Meetups zu UX/UI, Frontend, Barrierefreiheit oder SEO
  • Zertifikate und Lehrgänge an Fachschulen, Hochschulen oder Kammern

7. Verwandte Berufe

Je nach Schwerpunkt können für dich auch folgende Berufe interessant sein:

  • Mediengestalter/in Digital und Print – Fokus auf Gestaltung für digitale und gedruckte Medien.
  • Medieninformatiker/in – Schnittstelle zwischen Informatik und Mediengestaltung.
  • Fachinformatiker/in für Anwendungsentwicklung – Schwerpunkt auf Software- und Webentwicklung.
  • Grafikdesigner/in – stärker auf Print- und Corporate Design ausgerichtet.
  • Online-Marketing-Manager/in – Fokus auf Vermarktung, Kampagnen und Web-Analytics.
  • UX-/UI-Designer/in – Spezialisierung auf Nutzererlebnis und Benutzeroberflächen.

8. FAQ: Webdesigner / Webdesignerin

Welche Schulabschlüsse sind für Webdesigner / Webdesignerinnen sinnvoll?

Da der Beruf nicht einheitlich geregelt ist, gibt es keine bundesweit vorgeschriebene Mindestqualifikation. Für duale Ausbildungen wird in der Regel mindestens ein mittlerer Schulabschluss erwartet, für Studiengänge in der Regel die Hochschul- oder Fachhochschulreife. Quereinstieg ist mit entsprechendem Können und Portfolio ebenfalls möglich.

Welche Software sollten angehende Webdesigner / Webdesignerinnen beherrschen?

Wichtige Werkzeuge sind Design- und Prototyping-Tools wie Figma, Adobe XD oder Sketch sowie Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Photoshop. Für die technische Umsetzung sind HTML, CSS und Basiskenntnisse in JavaScript sehr hilfreich. Zusätzlich spielt der sichere Umgang mit Content-Management-Systemen (CMS) wie WordPress eine große Rolle.

Kann man als Webdesigner / Webdesignerin auch im Homeoffice arbeiten?

Viele Tätigkeiten im Webdesign lassen sich gut ortsunabhängig erledigen. Remote- oder Hybrid-Modelle sowie freiberufliche Tätigkeiten im Homeoffice sind daher verbreitet, sofern Abstimmung mit Team und Kundschaft digital funktioniert. Ein Anspruch auf Homeoffice ergibt sich jedoch nicht automatisch und kann je nach Arbeitgeber und Arbeitsvertrag unterschiedlich geregelt sein.

Wie wichtig ist Programmierwissen für Webdesigner / Webdesignerinnen?

Solide Kenntnisse in HTML und CSS sind für zeitgemäßes Webdesign sehr wichtig, da Gestaltung und technische Umsetzung eng miteinander verbunden sind. Tiefgehende Programmierkenntnisse in JavaScript oder Frameworks sind nicht in jeder Webdesign-Stelle Pflicht, erleichtern aber die Zusammenarbeit mit Entwicklungsteams und eröffnen zusätzliche Karrierewege, etwa Richtung Frontend-Entwicklung.

9. Quellenblock

  1. Industrie- und Handelskammern (IHK): Informationen zu anerkannten Ausbildungsberufen, z. B. Mediengestalter/in Digital und Print.
  2. Tarifverträge und Informationsportale der Sozialpartner in Medien- und IT-Branchen (zur Orientierung von Gehaltsspannen).
  3. Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) – Regelungen zu Entgeltgruppen und Stufen im öffentlichen Dienst.
  4. Hochschulen und Fachhochschulen mit Studiengängen Kommunikationsdesign, Mediendesign, Medieninformatik (Zugangsvoraussetzungen und Studieninhalte).

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