Berufsporträt: Industriekaufmann / -frau
In diesem Beruf bist du für Organisation und für die Kontrolle über kaufmännischer Abläufe in den Unternehmen zuständig. Ebenfalls wird sich mit den Betriebswirtschaftlichen Aufgabenbereichen Materialwirtschaft, Vertrieb und Marketing, Personal- sowie Finanz- und Rechnungswesen befasst.

Berufsbeschreibung
In diesem Beruf bist du für Organisation und für die Kontrolle über kaufmännischer Abläufe in den Unternehmen zuständig. Ebenfalls wird sich mit den Betriebswirtschaftlichen Aufgabenbereichen Materialwirtschaft, Vertrieb und Marketing, Personal- sowie Finanz- und Rechnungswesen befasst. Beim Einkauf spezialisieren sie sich auf das vergleichen der Angebote und die Berhandlungsdurchführung mit den Lieferanten und den Kunden. Beim Personalbereich kümmern sie sich um die Mitarbeiter und helfen bei der Ermittlung des Personalbedarfes. Während der Ausbildung wird man in vielen unterschiedlichen Kernkompetenzen eingeführt und unterrichtet. Die Tätigkeiten und Hauptaufgaben unterscheiden sich jedoch von den verschiedenen Branchen, in denen sie tätig sein können. Im Großen und Ganzen bilden sie als Industriekaufmann/-frau die Schnittstelle zwischen der Produktion und dem Vertrieb.
Vorraussetzungen / Ausbildung
Offiziel ist kein Schulabschluss vorgeschrieben, jedoch sehen viele Unternehmen einen Realschulabschluss, oder sogar ein Fach-/Abitur, als Mindestanforderung an den Bewerber. Je höher der Abschluss, desto höher die Chancen angenommen zu werden. Dabei spielen ebenfalls die Noten der einzelnen Fächer eine wichtige Rolle. Besonders wichtig ist dabei die Mathematik, da in dem Beruf sehr viel mit Zahlen fungiert wird. Als eines der wichtigsten Fächer daneben zählt vorallem Englisch, da viele Unternehmen, vorallem in der heutigen Zeit, International sehr aktiv sind und im Ausland agieren. Gute Deutschkenntnise gelten auch als wichtige Eigenschaft. Durch das beherrschen weiterer Fremdsprachen kriegt man in der Regel auch einige Bonuspunkte, die bei der Auswahl eine ausschlaggebende Rolle spielen können. Gleichzeitig sind aber nicht nur schulische Angelegenheiten wichtig, sondern auch viele Charaktereigenschaften von großer Bedeutung. Im Beruf kann dabei besonders das Interesse an wirtschaftlichen, rechtlichen und technischen Themen wichtig werden. Sehr gute Computerkenntnisse gelten als Voraussetzungen, da dieser alltägliche zum Einsatz kommt. Dabei sollte man auch beachten das man sehr sorgfälltig und mit Präzension arbeiten kann, da selbst die kleinsten Fehler eine große Auswirkung haben können. Hierbei wird ebenfalls die Planungs- und Organisierungsfähigkeiten geprüft und erwartet. außerdem werden kommunikative Fähigkeiten als Grundvoraussetzung angesehen, da man in dem Beruf sehr viel mit Kunden, neuen Bewerbern, Lieferanten und Vorgesetzten in Kontakt kommt. Bei Gesprächen mit Lieferanten ist ebenfalls ein gewissen Verhandlungsgeschick erforderlich. Da Industriekaufmänner/-frauen in verschieden Branchen zum Einsatz kommen, verändern sich dadurch auch die Vorraussetzungen an die Bewerber. An der Theoretischen Ausbildung in der Berufsschule nimmt die Branche jedoch keinen Einfluss. Bei der Ausbildung handelt es sich um eine duale Ausbildung, was bedeutet das diese in Berufschule, als ein Theoretischen Lehrgang, und in die Betriebsarbeit, als in ein Praktischen Lehrgang, unterteiltwird. Diese Ausbildung dauert 3 Jahre, wo der Inhalt in der Berufsschule in 12 Lernfeldern vermittelt wird. Das gelernte Wissen wird dann in einem Unternehmen angewenden und vertieft. Dort lernt man ebenfalls den tatsächlichen Arbeitsalltag des Berufes kennen. Bei der Hälfte des 2.Lehrjahres findet eine Zwischenprüfung statt, die sich um das 1.Lehrjahr dreht. Gegen Ende der Ausbildung erfolt eine Abschlussprüfung die sich um 4 große Teilbereiche dreht. Außerdem müssen die Auszubildenden eine Präsentation halten und sich in einem Fachgespräch beweisen können.
Einkommen
Das Einkommen für einen Industriekaufmann/-frau ist abhängig von der jeweiligen Branche, einem Tarifvertrag, der Lage des Unternehmens und weiteren hinzukommenden Faktoren. Im ersten Lehrjahr kann man mit einer Arbeitsvergütung von 700-1.050 Euro pro Monat rechnen. Im zweiten Lehrjahr kann man mit einem Gehalt von 770-1.100 Euro Brutto pro Monat rechnen. Im dritten Lehrjahr kann man dann mit einer Ausbildungsvergütung von 865-1.200 Euro pro Monat rechnen. Das Einstiegsgehalt beträgt danach durchschnittlich 2.837 Euro Brutto pro Monat. Je nach Berufserfahrung steigt das Gehalt auch. Bis zum 10.Berufsjahr kann sich das Gehalt bis zu 3.667 Euro Brutto pro Monat steigern. Ab 20.Jahren Berufserfahrung kann man sogar mit einem Bruttogehalt von 4.886 Euro rechnen. Ebenfalls sind Bonuszahlungen und Sonderzahlungen möglich, aber nur bei bestimmten Gründen oder Festlichkeiten.
Fort-/und Weiterbildung
Weiterbildung durch Lehrgänge:
Dort kann man bestimmte Bereiche vertiefen und spezialisieren.
Weiterbildung als Fachwirt:
Ebenfalls als Bereichvertiefung beliebt und verbunden mit besserer Bezahlung
Weiterbildung zum Betriebswirt:
Nach einem Jahr nach der abgeschlossenen Ausbildung möglich. Dabei müssen sie ein Fachgebiet als Schwerpunkt auswählen, worauf sie sich spezialisieren möchten. Dies ist ebenfalls mit einer Verdiensterhöhung verbunden.
Fortbildung durch Studium:
Nach der abgeschlossenen Ausbildung besteht die Möglichkeit auf ein vertiefendes Studium während des Berufs.