Berufsporträt: Feinwerkmechaniker*in
Feinwerkmechaniker*innen fertigen Produkte der Stanz-, Schnitt- und Umformtechnik sowie der Vorrichtungs- und Formenbautechnik. Ebenso stellen sie Maschinen, Geräte, Systeme und Anlagen her, die sie zudem warten und instand setzen. In dem Beruf gibt es 4 Fachrichtungen.

Berufsbeschreibung
Feinwerkmechaniker / Feinwerkmechanikerinnen fertigen Produkte der Stanz-, Schnitt- und Umformtechnik sowie der Vorrichtungs- und Formenbautechnik. Ebenso stellen sie Maschinen, Geräte, Systeme und Anlagen her, die sie zudem warten und instand setzen.
In dem Beruf gibt es 4 Fachrichtungen, zwischen welchen man sich entscheiden kann. Wer sich für Maschinenbau entscheidet, lernt, wie man verschiedene Maschinen und Systeme montiert und in Betrieb nimmt. Wählst du den Schwerpunkt Feinmechanik, ersetzt du kleinste Bauteile und behebst dadurch Störungen von Bauteilen und Systemen. Im Schwerpunkt Werkzeugbau lernst du, wie du Modelle und Muster von Werkzeugen aus verschiedenen Werkstoffen fertigst. Im Bereich Zerspanungstechnik geht es darum, Materialien zu Formen.
Vorraussetzungen / Ausbildung
In der Regel setzen viele als Vorraussetzungen für den Beruf, einen guten Realschulabschluss oder höher. Außerdem werden vorallem in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch gute Noten erwartet, da man diese häufig benötigt. Besonders Wichtig ist daneben ein Handwerkliches Geschick und nötiges Fingerspitzengefühl. Daneben sollte die Arbeit mit möglichst höchster Präzension, Sorgfalt, Genauigkeit und Schnelligkeit erledigt werden, aber auch Sauber und Ordentlich. Bei der Arbeit ist daneben ebenso eine Konzentrierte Arbeitsweise und Gedult von hoher Priorität.
Sie sollten auch viel Interesse an der Arbeit und den einzelnen Hilfsmaschinen zeigen und sehr Lernbegierig auftreten. Da sie sehr viel mit ihren Mitarbeitern und den Kunden in Kontakt kommen, ist Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und ein freundliches Auftreten besonders wichtig. Dabei werden ihre Sprachkenntnisse auch gefördert. Aber am Allerwichtigsten ist immernoch Spaß und Interesse an der Arbeit, den nur so kann ein Team perfektioniert werden und funktionieren. Die Ausbildungsdauer beträgt 3,5 Jahre und ist einem dualen System unterteilt. Dies bedeutet man ist ein Teil der Zeit in einer Berufsschule, wo man die Theorie lernt, und den anderen Teil der zeit im Betrieb, wo man die Theorie in die Praxis umzusetzen hat. Dazu wird von ihnen auch ein Berichtsheft geführt, was regelmäßig kontrolliert wird. Zum Ende des 2. Ausbildungsjahres wird der erste Teil der Gesellenprüfung abgelegt, welche aus dem Prüfungsbereich Arbeitsauftrag besteht. Am Ende deiner Ausbildung folgt dann der zweite Teil der Gesellenprüfung, die aus mehreren Bereichen gegliedert ist. Nach bestehen der Prüfung darfst du dich nun staatlich anerkannter Feinwerkmechaniker nennen.
Einkommen
Im ersten Ausbildungsjahr kannst du mit einem Bruttomonatsgehalt von mindestens 730 Euro rechnen. Im zweiten Ausbildungsjahr verdienst du ein Mindestgehalt von 795 Euro Brutto pro Monat. Im dritten Ausbildungsjahr können sie mit einem Monatsgehalt von mindestens 874 Euro brutto rechnen. Im vierten Halbjahrigen Ausbildungsjahr verdienen sie 947 Euro Brutto pro Monat. Nach Bestehen der Abschlussprüfung, beträgt ihr vorraussichtliches Gesellengehalt zwischen 1.500-2.800 Euro brutto pro Monat. Durch Weiterbildungen und steigende Berufserfahrungen kann dein Gehalt bis zu 4.330 Euro Brutto pro Monat betragen. Sollten sie nach Beenden der Ausbildung ein Konstruktionstechnik-Studium ablegen und bestehen, können sie in den Vertrieb gehen, wo sie noch mehr Gehalt erwartet. Das Gehalt ist immer abhängig von der Berufserfahrung, einem möglichen Tarifvertrag, Fort-/Weiterbildungen, Branche und Standort des Unternehmens.
Fort-/Weiterbildung
Weiterbildung zum Fachkaufmann/-frau in der Handwerkswirtschaft:
Dauert in Teilzeit fünf bis elf Monate und in Vollzeit ein bis drei Monate. Danach koordinierst du in Handwerksbetrieben verwaltende und technische Tätigkeiten.
Weiterbildung zum Meister:
Die Prüfungsvorbereitungen hierzu dauern in Vollzeit zwischen fünf und zwölf Monaten und in Teilzeit ein bis zwei Jahre. Als Meister können sie Führungspositionen einnehmen, vorallem in Betrieben. Außerdem dürfen sie nun selber Lehrlinge ausbilden.
Fortbildung durch Konstruktionstechnik-Studium:
Dauert in der Regel zwischen 6-8 Semester. Danach können sie in der Konstruktion oder im technischen Vertrieb arbeiten. Selbstständigkeit ist ebenfalls möglich.